Amidwachs

Wissenswertes über Amidwachse

Bei den Amidwachsen unterscheidet man zumeist zwischen den primären und sekundären Arten. Beide Typen sind halbsynthetische Wachse, d.h. der Fettsäureanteil ist nativen Ursprungs und stammt entweder aus einer pflanzlichen oder tierischen Quelle.

Als sekundäres Amidwachse bezeichnet man im Wesentlichen das synthetisch hergestellte EBS = Ethylenbistearamide, häufig auch unter der Bezeichnung EDS = Ethylendistearmide bekannt. Aus Ethylendiamin und Stearinsäure (zumeist auf Basis tierischer Fette, auf Anfrage ist auch eine pflanzliche Stearinsäure möglich) werden unter Stickstoffatmosphäre diese sekundären Amidwachse synthetisiert, die als effektive und preiswerte Prozesshilfsmittel in vielen technischen Anwendungen zum Einsatz kommen.

Unsere primären Amidwachse wie u.a. Erucasäureamid, Stearinsäureamid und Ölsäureamid werden ausschließlich auf der Basis pflanzliche Fettsäuren synthetisiert.

Als Gemeinsamkeit zeigen sowohl die primären als auch die sekundären Amidwachse bei vielen Anwendungen gute Schmier- und Gleitwirkungen, wirken als Fließverbesserer oder werden als Dispergierhilfsmittel eingesetzt, insbesondere wenn die Transparenz und Farbeigenschaften von den Endprodukten unbeeinflusst bleiben sollen. Typische Einsatzgebiete sind die Kunststoff- und die Gummiindustrie, Druckfarbenherstellung, Lackindustrie, Pulvermetallurgie, Kleb- und Dichtstoffe, Kosmetik, Leder & Textilien, Papier und Straßenbau.